Entwicklung

Im Jahr 1996 konnte Wilhelm Koch als Künstler mit der 18 Meter hohen, begehbaren Lichtskulptur „Vesuna-Turm“ in Amberg ein Symbol für die deutsch-französische Freundschaft Amberg-Perigueux errichten. Der Turm wurde ohne Auftrag nur mit Spenden, Helfern, Förderern und beteiligten Firmen realisiert (Wert ca. 250.000,- DM). Dies war ein ermutigendes Beispiel einer Gemeinschaftsaktion, die man auch „soziale Plastik" nennen könnte. Wenn Viele zusammen helfen, so ist vieles – von unten – möglich. Dies ermutigte Koch um das Jahr 2000, als in Deutschland eine pessimistische, negative Grundstimmung herrschte, ein weiteres Großprojekt des Bürgersinns und der Gemeinschaft zu starten. Ein neuzeitlicher „Tempel“ als Symbol für 2500 Jahre Demokratie und für den europäischen Gedanken. Es soll ein dauerhafter Ort der Kreativität und der Kreativen zum Thema EUROPA (mit allen 47 Staaten) geschaffen werden. In Sichtweite der Europastraße E50, vom Atlantik im Westen zum Kaspischen Meer im Osten ( etwa 5000 Kilometer), entsteht ein „Kulturrastplatz“ für Europa.

Geschichte:
– 2000: die Idee zu einem neuzeitlichen Bürger-Tempel in Etsdorf entsteht
– 2001: erste Modellskizze von Wilhelm Koch
– 2002: zweites Modell von Wilhelm Koch
– 2005: drittes Modell von Wilhelm Koch und Präsentation vor der Dorfbevölkerung im Gasthof
– 2006: es folgen eine Homepage, Öffentlichkeitsarbeit, Pressetermine, Sponsorentermine, Bauplatzsuche, Firmenbesuche, Ausstellungen, ...
– 2007: Gründung des Fördervereins "Freunde der Glyptothek Etsdorf e. V." – Helfer, Geldspender und Interessierte unterstützen mehr und mehr das Projekt
– 2008: mit Unterstützung des Vereins und 32 Säulenpaten konnte das Stiftungskapital von mind. 50.000,- Euro zur Gründung einer Stiftung gesammelt werden
– 2008: mit "Bausteinen der Demokratie" (150,- Euro) kann man auch mit kleineren Spenden das Projekt unterstützen
– 2008: Stiftungsgründung und Anerkennung durch die Regierung der Oberpfalz
– 2008: bei einer Bürgerversammlung mit Diskussion pro und contra erhält der Bürgermeister ein positives Bürgervotum für die weitere Genehmigung des Vorhabens
– 2008: ein Baugrundstück mit Panoramablick in Sichtweite der Europastraße E50 wird gefunden und auf endlose Zeit gepachtet
– 2008: Bauantrag mit diversen Gemeinderatssitzungen und aufwendigem, langwierigem Genehmigungsverfahren (bis in den bay. Petitionsausschuss)
– 2009: Baugenehmigung (Aktualisierung an den neuen, grünen Entwurf: 2022)
– 2010: die Gemeinde Freudenberg stellt dem Verein der Freunde der Glyptothek e.V. und dem Sportverein e.V. das ehemalige Schulgebäude zur Verffügung
– 2010: mit über 2000 ehrenamtlichen Stunden renovieren die beiden Vereine mit Unterstützung der Gemeinde Freudenberg das ehemalige Schulgebäude
– 2010: Volksspatenstich und Segnung des Baugrundstücks der Glyptothek mit anschließender Eröffnung des Tempel-Museum im ehemaligen Schulgebäude
  - hier werden dauerhaft Hintergründe, Informationen und Bezüge dargestellt und es gibt Sonderausstellungen und Veranstaltungen zum Thema Europa
  - es gibt Projekte/Ferienprogramm mit Kindern zum Thema Europa
  - sechsmal wurde ein Tempel-Marathon veranstaltet (2011, 2012, 2014, 2016, 2018, 2020)
  - Glyptothek Etsdorf und Tempel-Museum ergänzen sich dauerhaft, Sonderausstellungen zum Thema Europa
– 2018: komplette Neuinterpretation der Säulenhalle von Peter Haimerl, Architekt, München – algoryhtmische Varianten, Entwurf, Modell, Animation, Ausstellung, mehrere Sponsorenabende
– 2022: neuer, ressourcenschonender, "grüner" Entwurf von Wilhelm Koch, statt Säulen nun Säuleneichen. Es folgen größere verbindliche Spendenzusagen. Einreichung eines Förderantrages,
– 2023: Ausführungsplanung mit Fachplanern die sich am Projekt beteiligen
– 2023/24: geplante Ausführung der Bodenplatte und Pflanzungen

Das Thema EUROPA ist meist auf die Europäische Union/EU beschränkt, meist stehen Finanzen, Bürokratie und Politik im Vordergrund. Mit der Glyptothek Etsdorf wird ein Ort geschaffen für Gesamteuropa mit allen 47 Staaten! Ein Ort, an dem sich Kulturschaffende - Künstler, Musiker, Architekten, Kreative, ... zum Thema Gesamteuropa äußern und Arbeiten dazu zeigen. Zu den Beteiligten und Unterstützern zählen Bürger (aus nah und fern), Handwerker, Gemeinderäte, Fachplaner (Statiker, Ingenieure, Architekten, Landschaftsarchitekten, Landschaftsgärtner, Historiker, ...), Firmen, Kulturschaffende, Studenten und Professoren.